Nützliches

Ich höre immer wieder viele Menschen sagen, dass sie als einzelne Person ja nicht viel ausrichten könne. Ich denke aber, dass dies nur eine Ausrede ist. Es ist natürlich am Einfachsten nichts zu ändern und sein Leben so weiter zu führen wie bis anhin. Wenn jeder so denkt, dann können wir wirklich nichts ändern aber wenn nur jeder schon für sich selbst beginnt, einzelne Abläufe in seinem Leben umzustellen und wir mit dem eigenen Handeln eventuell auch andere inspirieren und überzeugen können, dann werden es immer mehr und mehr. Plötzlich sind es dann so viele, dass die Änderung auch auf der Erde langsam spürbar wird.

Hier findest du verschiedene Informationen, die dich beim Umsetzen unterstützen können. Picke dir heraus, was dich anspricht und für dich stimmig ist.
Tipps für den Alltag
Buchempfehlungen
Filmempfehlung

Alltagstipps

Hier findet ihr unter anderem einfache Tipps, die ihr im Alltag gleich umsetzen könnt. Die einen Sachen sind einfacher und es bedarf nicht viel Anstrengung für eine Änderung. Bei den anderen muss man schon etwas mehr Aufwand betreiben. Wenn man jedoch anstrebt unser Planet wieder sauber zu bekommen, dann ist man sicher für die eine oder andere Anstrengung und Änderung im Leben bereit.

Neuanschaffungen

Bevor man sich etwas Neues anschafft, sollte man sich besser zweimal überlegen ob es notwendig ist und ob man es wirklich benötigt. Falls es unumgänglich ist, wäre ein Gang zum Brockenhaus eine erste Massnahme. Häufig ist das Sortiment um einiges grösser als man gedacht hätte.
Auch für Bücher gibt es Secondhand Buchläden, die häufig eine riesige Auswahl aufweisen. Der Vorteil dabei ist, dass dort auch bereits vergriffene Bücher noch angeboten werden. Bei Neuausgaben bietet sich ein digitales Buch als z.B. EPUB oder PDF an, welches auf Tablets oder eReader gelesen werden können. Das ist häufig sogar noch angenehmer zu lesen, da die Schriftgrösse nach belieben verstellt werden kann. Schläft man dabei ein, weiss der kleine Computer auch immer gleich wo man stehen geblieben ist.

Ausmisten

Auch hier lohnt es sich, Sachen statt fortzuwerfen erst einem Brockenhaus anzubieten. Wenn man bereit ist etwas mehr Zeit zu investieren, kann man den Gegenstand natürlich auch selbst zum Verkauf anbieten. Hier bieten Plattformen wie Tutti, Facebook Marketplace oder Ricardo eine Grundlage. Auch kann in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis mal herumgefragt werden.
Sollte alles nichts nützen, kann der Gegenstand oder Teile davon vielleicht noch recycelt, bevor der endgültig entsorgt wird.

Haushaltseinkäufe

Hier kann die Umwelt insofern unterstützt werden, dass man statt in einer Migros oder im Coop, in einen unverpackt Laden einkaufen geht. Unter https://www.unverpackt.ch kannst vielleicht auch du eine solche Einkaufsgelegenheit in deiner Region finden.
Wenn man trotzdem auf seinen herkömmlichen Laden nicht verzichten kann/will, ist es immer noch möglich eigene Tüten, für das Gemüse oder die Früchte, von zuhause mitzubringen. Für die Käse- oder Fleischtheke bietet sich ein Behälter, wie zum Beispiel das Tupperware, an. Auch die Tragetasche muss nicht Vorort gekauft werden, denn wer hat von vorherigen Einkäufen nicht selbst schon genügend im Kasten ode der Schublade.
Weiteren Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt.

Beim Shampoo, Dusch-Gel, der Body-Lotion und sogar der Zahnpasta sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass kein Mikroplastik im Produkt enthalten ist. Natürlich gibt es noch andere schädliche Substanzen, die nicht nur der Umwelt, sondern auch dir schaden. Daher wäre ein zu 100% biologisch abbaubares Produkt am geeignetsten

Gewisse Haushaltsartikel bietet zum Beispiel http://www.uni-sapon.com an. Allerdings kann mit wenigen Grundmitteln auch vieles selbst hergestellt werden. Ein Buchtip diesbezüglich findet ihr weiter unten.

Bewegen im Alltag

Im Haushalt gibt es so einiges, was man tun kann um die Umwelt zu schonen. Wäsche in der Waschmaschine mit Efeu waschen, beim Zähneputzen den Hahn abdrehen, Abfall trennen (Kompost, PET, Plastik, Alu/Dosen, Glas usw.), Strom erzeugen mit Photovoltaic oder das austauschen der Leuchtmittel durch sparsamere LEDs.

Um Ressourcen zu sparen kann angefangen werden all den Versandhäuser zu schreiben, dass man Kataloge, Prospekte und sonstige Werbung nicht mehr via Briefpost erhalten möchte. Das Durchstöbern von Artikeln geht nämlich gerade so gut Online und für News kann man immer noch via E-Mail erreichbar sein.

Bei defekten Gegenständen die nicht mehr unter Garantie stehen, sollte man versuchen diese zu flicken, statt gleich weg zu werfen. Ist man handwerklich oder technisch nicht so begabt, bietet sich unter anderem den Besuch in einem Repair Café (https://repair-cafe.ch/de) an, wo man bei der Reparatur Unterstützung bekommt.

Ebenfalls gibt es bei der täglichen Fahrt zur Arbeit alternativen, anstatt im eigene Auto alleine durch die Gegend zu kurven. Man könnte mehr mit der Bahn oder dem Fahrrad fahren, Fahrgemeinschaften bilden oder mittel Car-Sharing fortbewegen. Hier bieten Mobility oder auch 2EM Möglichkeiten an.

Wenn man sich in der Natur bewegt kommt es immer wieder vor, dass an Abfall vorbei gelaufen wird. Hier kann eine gute Tat vollbracht werden, in dem man das nächste Mal den Müll einfach aufhebt und zum nächsten Eimer trägt. Man könnte sich aber auch angewöhnen vorher ein Säckchen einzustecken, damit man für mehr Kehricht Platz hat.

Mir ist bewusst, dass die finanziellen und räumlichen Möglichkeiten nicht immer für alle Tips gegeben sind. Daher handelt es sich hierbei in erster Linie um Ideen von denen man herauspicken kann, was einem zusagt.

Buchempfehlungen

Unser ausgebrannter Planet: Von der Weisheit der Erde und der Torheit der Moderne

Thom Harmann

Obwohl der Autor diese Buch schon 1998 geschrieben hat, passt der Inhalt immer noch bestens auf unser Weltbild. Es veranschaulicht die Situation wie sie ist und schildert eindrücklich wie es um die Erde steht. Es wird nichts schöngeredet.
Obwohl wir seit dem Erscheinen schon 25 Jahre Zeit gehabt hätten etwas zu unternehmen (und zwar jeder einzelne von uns), ist die Lage schlimmer denn je.

Leider gibt es dieses Buch nicht mehr und es können nur noch gebrauchte Exemplare ergattert werden. Nichtsdestotrotz lohnt es sich dieses Buch zu lesen.


Vegetarisch leben

Armin Risi – Roland Zürrer

Die beiden Autoren geben Preis, dass auch in der Schweiz die Welt nicht immer so heil ist wie mancher Bürger denkt. Es liefert knallharte Fakten über die Fleischproduktion und den Umgang mit unseren Tieren. Die ebenfalls fühlende Lebewesen, werden beim Schlachtvorgang auf keiner Weise würdevoll behandelt.
Unter diesem, werden aber auch noch andere wichtige Themen aufgezeigt, bei denen es sich lohnt, auf eine zumindest vegetarische Lebensweise umzustellen.


Zero Waste Home – Glücklich leben ohne Müll

Bea Johnson

Bea Johnson erzählt in diesem Buch, wie sie ihr Leben vereinfachte, indem sie ihren Müll zu Hause drastisch reduzierte. Heute produzieren Bea, ihr Ehemann und ihre zwei Söhne nur noch ein Glas voll Abfall im Jahr, und ihr Leben hat sich positiv verändert: Sie haben mehr Zeit zusammen, ihre jährlichen Ausgaben haben sich um bemerkenswerte 40 % verringert, und sie sind gesünder, als sie es je waren. Bea Johnson beschreibt hier alle ihre Erfahrungen, gibt Insider-Tipps und Tricks und viele hunderte praktische Ratschläge, die es jedem ermöglichen, zu Hause ohne Müll zu leben: wie man einkauft und ohne Abfall kocht; wie man Kleidung wäscht und seinen Körper pflegt; wie man Geschenke gestalten kann und seinen Urlaub genießt, ohne überall konsumieren zu müssen. Dieses Buch ist der ultimative Ratgeber für einen neuen Lebensstil, der Stufe für Stufe zeigt, wie man durch das Reduzieren des Mülls sein Leben neu gestaltet und positiv verändert, seine Gesundheit schützt, Geld spart und eine bessere Zukunft für sich, seine Familie und den gesamten Planeten schafft. Der Bestseller von Bea Johnson jetzt auch in deutscher Sprache!


Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie

Herausgegeben vom Ideenportal smartlcular.net

Dieses Buch zeigt wie einfach es ist mit wenigen Grundstoffen wie Natron, Soda, Essig, Zitronensäure und Kernseife (darauf achten, dass diese vegan ist) einiges selbst herzustellen. Es werden viele Anwendungen und Rezepte gezeigt, welche die teuer gekauften Mittel ersetzen können. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern auch das Portmonee.


Filmempfehlungen

Minimalismus: Weniger ist jetzt

Die langjährigen Freunde Joshua Fields Millburn und Ryan Nicodemus haben sich dem Minimalismus verschrieben. Sie schildern in diesem Dokumentarfilm, wie ihr Leben durch weniger Besitz besser und glücklicher wurde – und dass viele Menschen von Minimalismus profitieren würden. Der Titel dieses Films geht auf den von Ludwig Mies van der Rohe geprägten Spruch „weniger ist mehr“ zurück – und was für seine Architektur galt, kann aus Sicht von Millburn und Nicodemus problemlos auch auf unser heutiges Konsumverhalten übertragen werden.


Earthlings

Es handelt sich um einen sehr guten aber haarsträubenden Dokumentarfilm der zeigt, wie erbarmungslos, brutal und radikal der Mensch mit den Tieren umgeht. Dies nur um seine Profitgier befriedigen zu können. Mit versteckten Kameras und heimlich gemachten Bildaufnahmen wird schonungslos gezeigt, wie Elend es den Tieren in der Tierzucht, den Tierheimen, der Massentierhaltung, dem Leder- und Pelzhandel, der Sport- und Unterhaltungsindustrie, sowie der medizinischen und wissenschaftlichen Nutzung, ergeht.